Die Brünner


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Flüchtlinge und Heimatvertriebene

Ortsgeschichte

Flüchtlinge und Heimatvertriebene in Brünn


In den Furchtbaren Nachkriegsjahren 1945-49 fanden auch in Brünn viele aus ihrer Heimat geflohene oder vertriebene Deutsche ihre erste Zuflucht :
Aus der Tschechoslowakei (CSR) 49
Aus Schlesien 23
Aus Ostpreußen 19
Aus Stettin 15
Aus der Sowjetunion 7
Aus Danzig 2
Aus Posen 2
Insgesamt 117.
Damit war die Einwohnerzahl von Brünn auf 257 gestiegen. 45 % davon waren Flüchtlinge und Heimatvertriebene.
Als der wirtschaftliche Aufstieg begann, verließen ab 1950 die meisten ihre provisorische Heimat Brünn, weil sie sich bei uns keine neue Existenz aufbauen konnten.
Es zogen weg:
1950: Gerhard Schmidt (Haus-Nr. 2) aus Lötzen/Ostpreußen mit Frau und drei Kindern ins Rheinland.
Josef Strecihsbier (Haus Nr. 9) aus Schrittens /CSR mit Frau und Tochter nachEbern.
Witwe Johanna Thal (Haus-Nr. 11) aus Gabditten/Ostpreußen nach Hemmendorf
Oswald Heimlich (Haus-Nr. 13) aus Altwasser/Schlesien mit Frau und 6 Kindern nach Lichtenstein
Edith Alzuhn (Haus-Nr. 18) aus Rehwalde/Ostpreußen ins Ruhrgebiet
Bruno Hauser (Haus-Nr. 22) aus Danzig mit Frau und Tochter nach Wuppertal
1951: Franz Berger (Haus-Nr. 9) aus Znaim/CSR und Freia Hansen aus Schlesien mit 2 Kindern nach Rabelsdorf
Rosa Rienesel (Haus-Nr. 14) aus Lukau/CSR nach Römmelsdorf
Hugo Kratschmer (Haus-Nr. 25) aus Michelsdorf/CSR nach Schwaben,
Frau Kratschmer starb 1951 in Brünn an Kinderlähmung
1952: Alfred Alzuhn (Haus-Nr. 13) aus Rehwalde/Ostpreußen ins Ruhrgebiet
Karl Mitlöhner (Haus-Nr. 19 ½) aus Glatz/Schlesien mit Frau und 3 Töchtern nach Jesserndorf
Georg Teubner (Haus-Nr. 29) aus Breslau mit Tochter nach Coburg
Rudolf Rickert (Haus-Nr. 30) aus Königsberg/Ostpreußen mit Frau nach Gückelhirn
1953: Adolf Snoppek (Haus-Nr. 21) aus Hohenbirken/Ostpreußen mit 2 Söhnen nach Ebern
Elisabeth Cyffka (Haus-Nr. 31 ½) aus Hohenbirken/Ostpreußen mit Mutter und Tochter nach Isny/Allgäu
1954: Johann Waschka (Haus-Nr. 2) aus Stangendorf/CSR mit Frau und 4 Kindern nach Fellbach b. Stuttgart
Wilhelm Pietsch (Haus-Nr. 11) aus Kaaden/CSR ins Ruhrgebiet
Elisabeth Rödig (Haus-Nr. 11) aus Lichterstadt/CSR
Katharina Skorepa (Haus-Nr. 23) aus Altenberg/CSR mit 4 Kindern nach Ebern
1955: Eubert Honl (Haus-Nr. 16) aus Rathsdorf/CSR mit Frau, beide 1955 bzw. 1956 in Brünn verstorben, in Kraisdorf beerdigt.
Eduard Fiolka (Haus-Nr. 28) aus Hohenbirken/Ostpreußen mit Frau nach Sterbfritz/Hessen
1956: Franz Wolfgram (Haus-Nr. 25) aus Stettin, verstorben in Frickendorf, und seine Frau (verstorben 1955), beide begraben in Brünn
1957: Walter Halbhuber (Haus.-Nr. 7) aus Priesen/CSR mit Frau und Sohn nach Ebern
Heinrich Thoma (Haus-Nr. 13) aus Lukau/CSR mit Frau nach Nördlingen
Hele Frank (Haus-Nr. 22) aus Stettin nach Bremen
1958: Anna Putterle (Haus-Nr. 29) aus Rathsdorf/CSR mit Tochter nach Pfarrweisach
Paul Leder (Haus-Nr. 31 ½) aus Shitomir/Sowjetunion mit Ehefrau, Mutter, Nichte Helene und 5 Kindern nach Wuppertal
1959: Johanna Feix (Haus-Nr. 2) aus Dessendorf/CSR verstarb in Brünn
Maria Dör (Haus-Nr. 8) aus Großsichtigfür/CSR mit drei Söhnen (Franz in Baunach, Hans in Kraisdorf, Manfred in Bamberg) zog nach Baunach
Gisela Hälterlein (Haus-Nr. 22) aus Stettin mit Mann und Tochter nach Alzenau/Ufr.
1960: Willy Brasch (Haus-Nr. 27) aus Gabditten/Ostpreußen nach Neuses, Edith Brasch nach Erlsdorf, Doris Brasch nach Eicha und Bernhard Brasch nach Meschenbach.
1961: Hilde Meixner (Haus-Nr. 2) aus Dessendorf/CSR mit Sohn Heinz (Seit 1961 in Pfarrweisach) und Tochter Anneliese (seit 1956 in Pfarrweisach) zieht ebenfalls nach Pfarrweisach
1962: Johanna Schmidt (Haus-Nr. 2) aus Stettin mit drei Söhnen und 1 Tochter nach Alzenau/Ufr.
1965: Hubert Zimprich (Haus-Nr. 16) aus Rathsdorf/CSR mit Frau nach Unterpreppach
1966: Bruno Rickert (Haus-Nr. 19) aus Königsberg/Ostpreußen verstarb in Brünn

Im Jahre 1967 lebten von den 117 Flüchtlingen der Jahre 1945/46/49 noch folgende
In Brünn:

Grete Brasch (Haus-Nr. 13 b) aus Gabditten/Ostpreußen, Kriegerwitwe, geboren 1912
Rudolf Halbhuber (Haus-Nr. 2) aus Priesen/CSR, Arbeiter, geboren 1907 und seine Ehefrau Theresia, geb. 1901
Alfred Keicher (Haus-Nr. 33), Reg.Sekretär aus Stettin, geb. 1913 und seine Ehefrau Eva, geb. 1919
Ursula Schneider, geb. Brasch (Haus Nr. 15) aus Gabditten/Ostpreußen geb. 1931, seit 1951 verheiratet mit Heinrich Schneider.

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